Raritäten & Neuimporte im Fokus 61

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Raritäten & Neuimporte im Fokus 61

Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt, wunderschön und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch jede Woche 4 Arten davon in wenigen Worten vor:

 

Quelle: aqua-global - Dr. Jander & Co. OHG
Quelle: aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG

oben links: Stiphodon zebrinus

Die Vertreter der Gattung Stiphodon werden auch als Algengrundeln bezeichnet, da sie als Aufwuchsfresser mit ihrem unterständigen Maul die Steine abweiden und dabei Kieselalgen und die darauf lebenden Kleinstlebewesen fressen. Allerdings sollten sie als Algenfresser auch nicht überbewertet werden, denn Faden- oder Pinselalgen fressen diese schlanken Grundeln leider nicht. Man sollte diese nur schwach territo- rialen Fische am besten in nicht zu warmem und gut bewegtem Wasser pflegen.

Stiphodon zebrinus
Stiphodon zebrinus

Stiphodon zebrinus
Stiphodon zebrinus

oben rechts: Badis tuivaiei

Aus dem nordöstlichen indischen Bundesstaat Manipur wurde im Jahr 2004 ein neuer Blaubarsch mit dem Namen Badis tuivaiei beschrieben. Diese seltene Art konnte aqua-global nun erstmalig importieren. Leider geben die hier beigefügten Abbildungen von dieser Art, die noch recht junge Exemplare zeigen, nicht einmal ansatzweise die Pracht der Tiere wieder, die diese Art erreichen kann. Die erwachsenen Männchen können nämlich einen fast rötlichen Körper und bläuliche Querstreifen zeigen. Obwohl diese Fische etwa 8-9 cm groß werden, lassen sie sich aufgrund ihrer recht friedlichen Natur gut paarweise oder in einem kleinen Harem in kleineren Aquarien pflegen und mit Lebend- oder Frostfutter ernähren. Die Pflege sollte bei 20-25 °C erfolgen.

Badis tuivaiei
Badis tuivaiei

Badis tuivaiei
Badis tuivaiei

unten links: Biotodoma wavrini

Der Wavrins Buntbarsch (Biotodoma wavrini) ist die Schwesterart des bekannteren Schwanzstreifen- buntbarsches (Biotodoma cupido), der im Amazonasgebiet heimisch ist. B. wavrini lebt hingegen im Flusssystem des Río Orinoco im Grenzbereich zwischen Kolumbien und Venezuela. Während Jungtiere dieser Art recht unscheinbar gefärbt sind, entwickeln sich diese Tiere im Alter zu wahren Schönheiten, die einen orangefarbenen Körper mit blauen Glanzschuppen auf dem Rücken sowie blaue Flossen entwickeln können. Die mit den Erdfressern der Gattung Geophagus verwandten Cichliden erreichen eine Größe von etwa 12 cm. Biotodoma sind außerhalb der Brutpflegezeit recht gesellig lebende Fische, die sich auch kleineren Mitbewohnern gegenüber friedlich verhalten. Aus diesem Grund handelt es sich um tolle Pfleglinge für ein Gesellschaftsaquarium.

Biotodoma wavrini
Biotodoma wavrini

Biotodoma wavrini
Biotodoma wavrini

unten rechts: Ancistrus sp.

Vom gewöhnlichen Antennenwels (Ancistrus sp.), der in seiner braunen Wildform wohl nahezu jedem Aquarianer bekannt sein dürfte, existieren mittlerweile die verschiedensten Zuchtformen. Neben albinotischen Exemplaren und den Gelben Schwarzaugen, die auch als „L 144“ bezeichnet werden, existiert schon seit längerer Zeit eine gelb und braun gescheckte Zuchtform, die Schildpatt- Ancistrus genannt wird. Aus dieser Zuchtform wurde vor einigen Jahren eine orangerote Form herausgezüchtet, die als Roter Antennenwels bekannt wurde.

Ancistrus sp.
Ancistrus sp.

Ancistrus sp.
Ancistrus sp.

Quelle:

aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG

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