Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt, wunderschön und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch jede Woche 4 Arten davon in wenigen Worten vor:
oben links: Sewellia sp. „SEW03“
Die Prachtflossensauger der Gattung Sewellia gehören sicherlich zu den am einfachsten zu pflegenden und zu vermehrenden Plattschmerlen. Die beiden Arten Sewellia lineolata und Sewellia sp. „spotted“ (SEW01) gehören deshalb bei vielen Händlern zum Standardsortiment. Nun erreichte aquaglobal eine weitere attraktive Art aus Vietnam, die vermutlich noch unbeschrieben ist. Sie ist jedoch unter der Codenummer SEW03 bekannt und wird etwa 7-8 cm groß. Diese aus sauerstoffreichen Fließgewässern stammenden Fische sollten bei 20-26 °C in gut belüftetem Wasser gepflegt werden. Sie sind recht einfach mit Flockenfutter oder Futtertabletten zu ernähren, fressen aber auch problemlos jegliches feineres Frostfutter. Da Sewellia-Arten recht einfach zu vermehren sind, dürfte auch die Nachzucht dieser Art die Züchter vor keine großen Probleme stellen.
oben rechts: Simpsonichthys santanae
Von einem Killifischzüchter erhielt aqua-global nun erstmalig einen überaus attraktiven Eierlegenden Zahnkarpfen der Gattung Simpsonichthys, die man nur selten im Zoofachhandel antrifft. Simpsonichthys santanae ist ein nur etwa 3-4 cm groß werdendes Juwel, das ursprünglich aus dem Rio Paraná in Brasilien stammt. Die Weibchen sind, wie bei dieser Gattung üblich, deutlich schlichter als die Männchen gefärbt. Die Art bevorzugt nicht zu hartes Wasser bei Temperaturen von 20-25 °C. Es handelt sich um einen Bodenlaicher, dessen Eier etwa drei Monate trocken im Boden überdauern.
unten links: Trachelyichthys sp. „Tapajós“
Durch Zufall wurde aus Brasilien ein hübscher und vor allem recht klein bleibender Vertreter der Familie der Trugdornwelse (Auchenipteridae) importiert. Es handelt sich um einen noch unbeschriebenen Angehörigen der Gattung Trachelyichthys, der aus dem Rio Tapajós stammt, einem recht warmen Klarwasserfluss. Die Pflege sollte dem entsprechend bei 25-30 °C erfolgen. Die etwa 8-9 cm groß werdenden Welse sind Insektenfresser, die sich gut mit Frostfutter (z.B. Mückenlarven) ernähren lassen, nach Gewöhnung aber auch problemlos Trockenfutter fressen. Die Männchen befruchten die Eier im Inneren des Körpers des Weibchens und besitzen aus diesem Grund eine modifizierte Afterflosse. Die Nachzucht ist im Aquarium durchaus möglich.
unten rechts: Brochis splendens
Aus Brasilien wurden mal wieder diese hübsche Wildfangexemplare des Smaragdpanzerwelses (Brochis splendens) importiert, die bereits eine Größe von 5,5-7 cm haben. Diese Brochis sind vor allem Bewohner der großen Weißwasserflüsse in Amazonien, die im Laufe des Jahres starken Schwankungen in den Umweltbedingungen unterliegen, und sind deshalb ausgesprochen anpassungsfähig und einfach zu pflegen. Die Pflege der Tiere kann deshalb problemlos in Leitungswasser bei Temperaturen von 24-29 °C erfolgen. Die friedlichen Schwarmfische sollten zumindest in einer kleinen Gruppe von 5-6 Tieren gepflegt werden. Sie lassen sich gut mit Lebend- und Frostfutter (Daphnien, Mückenlarven, Salinenkrebse etc.) ernähren und fressen selbst Trockenfutter problemlos.
zusätzlich: Xiphophorus helleri
Schwertträger werden schon seit geraumer Zeit aus verschiedenen Herkunftsgebieten angeboten. Neben den sogenannten „Bio Secure“-Schwertträgern, die aus geschlossenen Zuchtanlagen mit hohen Quarantänestandards in Israel stammen, und deutschen Nachzuchten importieren viele Großhändler auch sehr schöne Varianten von Xiphophorus helleri aus Sri Lanka. So haben aquaglobal beispielsweise seit etwa einem Jahr die Variante Comet-Pink im Angebot und erstmalig erhielten sie nun auch eine neue Variante Tricolor aus Sri Lanka.
Quelle: aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG