Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch 4 Arten davon vor:
oben links: Aguarunichthys torosus
Aus Peru erhielten stemmt diese Toprarität unter den Raubwelsen. Aguarunichthys torosus ist eine von drei Vertretern dieser aquaristisch kaum bekannten Gattung und im Flusssystem des Río Cenepa im oberen Amazonas-Becken beheimatet. Besonders interessant für die Raubwelsfreunde ist die vergleichsweise geringe Maximalgröße dieser Tiere von nur etwa 40 cm. Es handelt sich um sehr agile Schwimmer, die zwar territorial sind, aber nur relativ kleine Beute bewältigen können. Außer Fischen fressen sie jedoch auch selbst Granulat, so dass die Ernährung problemlos ist. Die Pflege ist bei 24-29 °C möglich.
oben rechts: Betta simplex
Dieser hübsche maulbrütenden Kampffisch, der recht selten im Handel auftaucht, ist häufig als deutsche Nachzucht zu bekommen. Die ursprünglich aus Thailand stammende Art erreicht eine Maximallänge von etwa 8 cm. Charakteristisch für die Männchen ist eine intensiv blau, schwarz und weiß gesäumte Afterflosse und untere Schwanzflosse. Die etwas unscheinbareren Weibchen weisen eine Streifenzeichnung auf. Betta simplex ist sogar in Leitungswasser zu pflegen und wenn dieses nicht zu hart ist, auch darin recht einfach zu vermehren. Das Männchen ist bei dieser Art für die Maulbrutpflege zuständig. Die Art sollte mit Lebend- oder Frostfutter ernährt werden.
unten links: Channa bleheri
Einer der hübschesten Schlangenkopffische stammt aus Indien. Blehers Regenbogenschlangenkopf erreicht nur eine Größe von etwa 20 cm und ist somit eine ideale Einsteigerart in diese interessante Gattung. Eine für die Gattung Channa seltene Besonderheit ist das Fehlen von Bauchflossen bei dieser Art. Im Gegensatz zu den ähnlichen Channa gachua und Channa orientalis ist Channa bleheri kein Maulbrüter sondern ein Freilaicher. Allerdings benötigt diese Art zur Fortpflanzung anscheinend eine kühlere Periode. Ansonsten sollte die Pflege bei 18-24 °C erfolgen. Die räuberischen Schlangenkopffische benötigen kräftiges Futter, wobei sie allerdings auch gröberes Granulat annehmen.
unten rechts: Rasbora borapetensis
Obwohl der Brillant-Rotschwanzbärbling in Südostasien und Indonesien eine unglaublich weite Verbreitung besitzt, wird dieser hübsche Zierfisch nur selten für die Aquaristik eingeführt. Dabei handelt es sich um einen idealen Aquarienfisch. Gut eingewöhnt bilden sie einen kräftig roten Schwanz aus und sind dem entsprechend in Verbindung mit dem goldenen und schwarzen Längsband recht attraktiv. Darüber hinaus sind es genügsame und friedliche Schwarmfische, die problemlos Trockenfutter fressen und nur eine Länge von 5 cm erreichen.
Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG