Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch 4 Arten davon vor:
oben links: Ageneiosus atronasus
Aus Peru stammt der kleinste bekannte Vertreter der Delphinwelse der Gattung Ageneiosus: Ageneiosus atronasus. Da sich diese eleganten und frei schwimmenden Welse in einigen Merkmalen von den zumeist deutlich größeren werdenden anderen Ageneiosus-Arten unterscheiden, die in der Regel räuberisch leben, wurden sie früher in einer eigenen Gattung Tympanopleura eingeordnet. A. atronasus ist hingegen kein Raubfisch und lässt sich gut mit Frostfutter (Mückenlarven, Garnelen etc.) ernähren. Die nun von uns importierten Tiere sind bereits 6-9 cm groß. Die Endgröße dürfte 13-14 cm betragen.
oben rechts: Gymnogeophagus balzanii
Vom Ballonkopf-Erdfresser (Gymnogeophagus balzanii) kamen in den vergangenen Jahren sowohl Wildfänge aus Paraguay als auch Nachzuchttiere aus Südostasien. Die Wildfangtiere haben zumeist eine sehr uneinheitliche Größe und einen recht hohen Preis. Deshalb wird nach Möglichkeit versucht, Nachzuchttiere einzuführen. Bei G. balzanii bilden die Männchen im Alter eine ungewöhnliche, ballonartig vergrößerte Kopfpartie aus. Die Maximallänge dieser Art beträgt 20 cm. Aufgrund ihrer Herkunft aus dem südlichen Südamerika sollten diese Fische nicht bei zu hohen Wassertempera- turen gepflegt werden. Es empfiehlt sich eine Temperatur von 20-26 °C.
unten links: Corydoras ambiacus
Die Saison für Panzerwelse aus Peru hat vor einigen Wochen wieder begonnen. Eine recht wenig bekannte Art, die aber nach Eingewöhnung ausgesprochen hübsch gefärbt ist, ist Corydoras ambiacus, die bei uns den Trivialnamen Glänzender Leopardpanzerwels trägt. Diese spitzschnäuzigen Panzerwelse erreichen im Aquarium eine Länge von etwa 6 cm und sind genügsame und friedliche Schwarmfische. Diese sehr variabel gefärbten Welse tragen zumeist einen schwarzen Fleck am Ansatz der Rückenflosse, der aber auch fehlen kann. Generell zeigen sie jedoch einen hübschen metallisch grünen Glanz, der sie Betrachtung im richtigen Winkel leuchten lässt.
unten rechts: Chilodus punctatus
Es handelt sich häufig bei diesen Tieren um Nachzuchttiere aus Indonesien, die in ihrer Färbung Wildfangtieren in nichts nachstehen, aber einen deutlich geringeren Preis als Wildfänge und eine einheitliche Größe besitzen. Ihren deutschen Namen haben diese Salmler ihrem Verhalten zu verdanken, denn sie schwimmen nahezu ständig mit dem Kopf nach unten gerichtet herum. Die in den Flusssystemen des Amazonas und des Orinoco weit verbreitete Art kann in geräumigen Aquarien durchaus eine Länge von 8-9 cm erreichen, bleibt aber gewöhnlich etwas kleiner. Es handelt sich um einen friedlichen, teilweise sogar etwas schüchternen Schwarmfisch, der bei 23-29 °C problemlos in Leitungswasser gepflegt werden kann.
Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG