Aus der DATZ 3/2013, von Petra Fitz
In ihrem Artikel dokumentiert Petra Fitz eine ganz besondere Form der Aquariendekoration. Aus kleinen Schiefstückchen baut Familie Bittner für ihr 120 cm Becken Seitenwände und Aufbauten, in denen geschickt die Technik versteckt wird. Aber lest selbst:
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Im vergangenen Jahr zu Weihnachten schenkte sich die Familie Bittner (Niederbayern) etwas Besonderes: ein großes Aquarium als Raumteiler zwischen Wohn- und Esszimmer. Der Platz war schon beim Bau des Hauses dafür bestimmt worden. Die Bittners wollten, dass das Becken später so aussieht, als hätte man es „aus einem Granitfelsen herausgemeißelt“. Neben dieser „Höhlenoptik“ sollte mit dem Steinaufbau erreicht werden, dass die Technik (Filterein- und -auslauf, Heizer) für den Betrachter möglichst unsichtbar blieb.
Die kleinen Schieferstücke wurden zunächst mittels schwarzen Aquarien-Silikons auf der Bodenplatte verklebt. Dann ging es an die nächste Reihe: Jeweils mit einem Tropfen Silikon wurden die Schieferplättchen auf die Stücke darunter geklebt. Auf diese Weise wurde der Aufbau immer weiter hochgezogen, Schicht um Schicht. Ab und zu erfolgte eine Verklebung einzelner Schieferstücke mit der Seitenscheibe.
Als die Konstruktion rund zehn Zentimeter hoch war, wurde zunächst an der gegenüberliegenden Aquarienseite weitergemacht, damit das Silikon etwas „anziehen“ konnte.
Nach ungefähr 15 Stunden war es geschafft: Die Schieferverkleidung reichte bis zum Glassteg und damit über den späteren Wasserstand des Aquariums hinaus.
Die vielen engen Ritzen des Aufbaus gewährleisten, dass der Filter das Wasser ungehindert ansaugen kann. Auch vor einem Hitzestau rund um die Heizung schützen der offene Steinaufbau sowie die durch den Filter erzeugte Wasserbewegung. Da der Besatz des Aquariums aus verhältnismäßig großen Fischen bestehen soll, braucht man zudem nicht zu befürchten, dass die engen Spalten zwischen den einzelnen Schichten zu „Fischfallen“ werden.
Letztlich wurden fast die gesamten 52 Kilogramm Schiefer verbaut. Der Schieferaufbau hat viel Zeit gekostet, aber die Mühe hat sich gelohnt. Ein einzigartiges Aquarium ist entstanden, ein richtiger Blickfang.
Der vollständige Artikel ist auf der Seite der DATZ veröffentlicht.