Buntes Treiben, fröhliches Gewusel und jede Menge Unterhaltung versprechen farbenfrohe Süßwasser-Garnelen. Die Wünsche der filigranen und pflegeleichten Wirbellosen können auch Aquaristik-Neulinge leicht erfüllen und sie eignen sich für Klein und Groß gleichermaßen. Die Beobachtung des Garnelen-Aquariums wird zum interessanten Spaß, wenn man einige Tipps und Tricks rund um die Haltung der zehnbeinigen Schönheiten beachtet.
„Süßwasser-Garnelen sind sehr genügsam und kommen auch mit leichten Temperatur-Schwankungen gut zurecht“, erklärt Reinhard Pekny, Biologe und Fachbuchautor. Trotzdem sollten Garnelen-Interessierte bei der Einrichtung des Aquariums einige Grundregeln beachten. „Wichtig ist ein ausreichend großes Becken: 15 Liter mit einer gut dimensionierten Filtration sollten als Minimum für eine Garnelen-Gruppe und Pflanzen eingeplant werden“, so Pekny. „Garnelen fühlen sich besonders wohl, wenn sie eine größere Gruppe von Artgenossen um sich haben. Eine Anfangsgröße von 15 bis 20 Tieren pro Gruppe ist zu empfehlen.“
Bei der Einrichtung des neuen Garnelen-Zuhauses gibt es Unterschiede zu Fischaquarien: „Garnelen können sehr gut klettern und springen. Daher ist eine Abdeckung des Aquariums dringend notwendig“, gibt der Experte zu bedenken. „Außerdem benötigt der Wasserfilter einen Ansaugschutz, damit die Tiere nicht in den Filter gezogen werden.“
„Beim Fressen sind Garnelen sehr unkompliziert, entgegen vielen Erwartungen sind die meisten Arten jedoch keine reinen Vegetarier.“ Attraktives Futter für die bunten Schönheiten finden Halter im qualifizierten Zoofachhandel. Besondere Hingucker im Aquarium sind übrigens die Kristallrote Zwerggarnele, die Bienengarnele oder die Blaue Tigergarnele. „Insbesondere die Zwerggarnelen sind nicht nur hübsch anzusehen, sie lassen sich auch problemlos in entsprechend großen Aquarien mit diversen Fischen vergesellschaften und sorgen für Ordnung und Sauberkeit“, regt Pekny an.
Quelle: IVH