Zuchtbuch Task-Force – Die Erstellung einer bewährten Grundlage für die Zucht

Zuchtbuch Task-Force – Die Erstellung einer bewährten Grundlage für die Zucht

 

Zuchtprojekt anlegen
Zuchtprojekt anlegen

Im Rahmen des my-fish Zuchtprogramm stellten wir uns die Frage, ob ein Zuchtbuch in der Aquaristik nicht hilfreich und sinnvoll wäre.

So machten wir uns auf die Suche nach existierenden Vorlagen und Gedanken, sodass wir diese ggf. in das Zuchtprogramm einbauen können. Schließlich geht es um die seriöse Dokumentation von Zuchten. Außer einer Webseite, die für jegliche Tierarten ein Webzuchtbuch kostenlos anbietet, fanden wir keine tolle Lösung.

Mit einigen befreundeten Aquarianern unterhielten wir uns darüber und kamen auf folgende Standpunkte:

  • Bei den “Großtieren” ist das deutlich mehr verbreitet, als bei Aquarianern (man sieht es ja an Zooeasy, Fische kommen da bisher nicht vor und Reptilien, Amphibien auch nicht)
  • Grundsätzlich ist die Idee eines Zuchtbuches sinnvoll.
  • Bisherige Initiativen haben nicht geklappt.
  • Wenn der Marktwert der Nachzuchten von seltenen, schwierig verfügbaren Arten sinkt, interessieren sich deutlich weniger Züchter dafür.
  • Die Frage ist, wie viel Disziplin Aquarianer aufbringen, ein solches zu führen
  • Aber wer sonst sollte sich um so etwas kümmern, als z.B. eine Institution wie my-fish?
  • Für Zuchtbücher, Stammbücher, Herdbücher, “studbooks” oder wie auch immer, scheint es wirklich keine “Muster” zu geben.
  • Nicht mal die einschlägigen Lehrbücher geben etwas dazu her:
    • Pies-Schulz-Hofen, R. (1992): Die Tierpflegerausbildung. Basiswissen für die Zoo-, Wild- und Heimtierhaltung, – Parey, Berlin [u.a.], 1. Aufl, 557 pp.
    • Engelmann, W. E. (1005): Zootierhaltung. Tier in menschlicher Obhut: Fische, – Harri Deutsch, Frankfurt am Main, 1. Aufl, 890 pp.
  • Links, die wir ergoogeln konnten: http://www.zooeasy.com/de/ ,  http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:31990D0258:DE:HTML
  • Veröffentlichungen zum Thema: Ott, G. (1998): Regularien Patenschaften in der Sparte Schmerlen. – BSSW-Report 10 (2), 21-23. & Ott, G. (1998): Patenschaft für Botia sidthimunki Klausewitz, 1959. – BSSW Report 10 (3), 16-18, 25.
  • Es gibt ein schönes “Studbook” für Ott-er –ob das anpassbar ist? 

 

Nun sind wir an der Reihe gemeinsam mit euch eine “Task-Force” zur Erstellung einer Arbeitsgrundlage zu erstellen. Es würde uns daher freuen, wenn der ein oder andere Gefallen daran findet mit uns gemeinsam einen ersten Entwurf zu erstellen. Das Wissen vieler Aquarianern aus unterschiedlichen Bereichen kann helfen eine alpgemeingültige Vorlage zu erstellen. Daher wünschen wir uns ein Team aus den unterschiedlichsten Menschentypen und Aquarianern, wie es nur möglich ist.

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Herrgen

Ich denke aus all den verscheidenen Google Ergebnissen kann man sicherlich ein für die Aquarianer zugeschnittenes Zuchtbuch kreieren !

Hannah Brunnbauer

Ich denke, es gibt keine Einheitlichen Vorlagen, da die Gründe ein Zuchtbuch zu führen unterschiedlich sein können. Ersteinmal wäre die Frage zu stellen: Warum möchte ich ein Zuchtbuch anlegen?Worum geht es mir? -Hochzuchten: Ich möchte eine bestimmte Farbform herauszüchten und führe das Zuchtbuch um zu verstehen, wie sich Merkmale vererben und um nachvollziehen zu können wer wann mit wem verpaart wurde, oder um eine “reine” Linie nachweisen zu können, zu sehen welches Genetische Material der Fisch trägt. – bestimmte Populationen: Ich habe Wildfänge von Ort Xy und führe ein ZUchtbuch um dem potenziellen Interessenten nachweisen zu können dass da nichts… Weiterlesen »

ralf buck

Hallo,

theoretisch hört sich das sehr interessant an. ich denke aber durch die mangelnde Compliance wird das Projekt scheitern. Was in kleinen Zuchtprogrammen nicht funktioniert wird großen Projekten scheitern. Die “Experten”” und “Spezialisten” werden sich daran kaum beteiligen. Denke für die Aquaristik-Szene funktioniert dieser Ansatz leider nicht. Selbst in den “exklusiven “Zuchtprojekten hier auf My-Fish ist das Interesse minimal.

Gruß
Ralf

ralf buck

Hallo Matthias,
als Imagewerbung funktioniert das nur wenn es keine Regeln gibt. Die zuchtbuchführende Stelle ist meist kein Symphatieträger, wird aber akzeptiert, da die Vorteile einer Zusammenarbeit die Nachteile des Aufwandes übertreffen.
Fehlverhalten wird durch Entzug von Privilegien bestraft. Denke das paßt nicht zu den Zielen des ZZF.

Oliver Hardt

Hallo zusammen, ich habe mir über das Thema Zuchtbuch jetzt einige Zeit den Kopf zermartert auf was man bei so einem Zuchtbuch alles achten muss…nach einigen Tagen/Wochen des grübeln´s habe ich dann auch noch mit einigen Fachleuten über das Thema gesprochen…Wir sind einstimmig der Meinung gewesen, das man um mit dem Projekt eines Zuchtbuch anzufangen ausschliesslich mit Wildfängen arbeiten darf. Da es ja dabei um die genau Aufzeichnung aller Merkmale und die Veränderungen dieser im Lauf der andauernden Zucht geht. Es ist daher sinnlos ein Zuchtbuch für irgendwelche Hochzuchttiere anzufangen da es nicht machbar sein wird die Zuchtlinie wieder zurück… Weiterlesen »

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