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Laub und andere Naturprodukte im Aquarium

Laub und andere Naturprodukte im Aquarium

Foto: Oliver Hardt
Foto: Oliver Hardt

Laub

Aus gegebenem Anlass (Herbst) hab ich mich entschlossen für euch eine kleine Liste mit Laub aufzustellen, welches im Aquarium einen Positiven Effekt auf die Wasserchemie, das wohlbefinden und die Gesundheit der darin Lebenden Tiere hat.

Das verwendete Laub sollte fernab von Straßen und Industriegebieten gesammelt werden, auch ist es nicht ratsam Laub aus Gewässern für diesen Zweck zu fischen, da die Einschleppung von Plagegeistern (z.B.Hydra) möglich ist.

Auch solltet ihr sicher sein das die Bäume deren Laub ihr verwenden wollt nicht gespritzt sind!! Das wäre der sichere tot aller Wirbellosen im Becken und bestimmt auch nicht gut für die Fische…

Ihr könnt das braune Herbstlaub folgender Bäume verwenden:

  • Apfel
  • Banane
  • Bergahorn
  • Blutrotbuche
  • Edelkastanie
  • Erle
  • Feige
  • Feldahorn
  • Felsenbirne
  • Hainbuche
  • Hasel
  • Magnolie
  • Mirabelle
  • Pappel
  • Pflaume
  • Rosskastanie
  • Rotbuche
  • Roteiche
  • Sauerkirsche
  • Seemandelbaum
  • Spitzahorn
  • Stieleiche
  • Ulme
  • Weide

Außerdem kann man noch die folgenden beiden Laubsorten verwenden:

Birke (LAUB GRÜN ERNTEN & IM DUNKELN TROCKNEN!!)
Walnuss (LAUB GRÜN ERNTEN & IM DUNKELN TROCKNEN!!)

Diese beiden Laubsorten sind grün zu Ernten und dann im Dunkeln zu trocknen. Durch diese Technik
fermentieren die Blätter beim Trocknungsprozess und dadurch werden Schadstoffe abgebaut.

Alle Laubsorten haben einen Effekt

  • Hauptsächlich zur Verbesserung der Optik im Becken. Es dunkelt den Bodengrund ab, Welse und Garnelen, aber auch Schmerlen, fressen es sehr gerne und die Brut hat durch aufeinander liegende Blätter tolle Versteckmöglichkeiten mit reichlich Nahrungsangebot (Detritus, Mulm).
  • Manche Garnelen ((Neo-)Caridina) pflanzen sich ohne Laub kaum oder nur sehr wenig fort.
  • Färben das Wasser leicht gelblich bis braun, jedoch bei weitem nicht so stark wie Torf oder Erlenzäpfchen.
  • Lediglich einige spezielle Blattsorten (Walnuss, Eiche, Buche, Birke) haben noch zusätzliche Wirkungen wie Senkung der KH/pH und antibakterielle/fungizide Wirkungen.

Eichenlaub & Buchenlaub:

  • Nur zur Vorbeugung gegen Krankheiten (wirkt leicht antibakteriell, fungizid).
  • Lediglich geringe Wirkung gegen Verpilzen und bakt. Infektionen.
  • Senken pH und KH auch (minimal) und färben das Wasser etwas stärker als anderes Laub

Walnusslaub:

  • Hilft bei Verletzungen aller Arten, Verpilzungen.
  • Antibakteriell, durch Tannine, Enzyme, Huminsäuren und Chlorophylle.
  • Zusätzlich werden sie (wie Eichen-/Buchenlaub) von Schilder-/Antennenwelsen gerne als Zusatzfutter genommen und können deswegen im Becken verbleiben, wo sie nach durchschnittlich 1-2 Monaten zerfallen.

Birkenlaub:

  • Sehr hilfreich zur Unterstützung der Heilung bei Geschwüren und Tumoren.
  • Bei Fischtuberkulose (FTBC) kann Birke helfen, die Erreger daran zu hindern auszubrechen (werden eingekapselt und sind dann noch latent vorhanden, führen aber nicht zum unmittelbaren Tod der Fische), eine tatsächliche Heilung kann aber nicht geschehen (auch nicht mit konventionellen Medikamenten).

Ich hoffe, das ich damit etwas Licht ins Dunkel bringen konnte welche Blätter denn nun geeignet sind fürs Aquarium.

Was das überbrühen des Laubs angeht bevor man dieses ins Aquarium gibt, sind die Meinungen verschieden. Denn zum einen
beugt das natürlich dem einschleppen von Parasiten vor, andererseits werden damit natürlich wichtige Inhaltsstoffe im Laub
zerstört. Wenn ich das Laub aus dem Garten nehmen überbrühe ich nicht, bei Laub aus dem Wald hingegen schon.

Foto: Oliver Hardt
Foto: Oliver Hardt

Naturprodukte

Des Weiteren haben folgende Naturprodukte einen positiven Effekt:

Erlenzapfen (4-6 Zapfen auf 100l Aquariumwasser/nach ca 2-3 Wochen wieder aus dem Becken entfernen und ersetzen)

  • Nur zur Vorbeugung gegen Krankheiten (wirkt antibakteriell, fungizid) oder Laichverpilzung (nicht – oder nur zusätzlich – bei akuten Krankheiten).
  • pH senkende Wirkung; jedoch nur in sehr geringem Ausmaß (oder bei niedriger KH in größerem Umfang).

Birkenrinde

  • Sehr hilfreich zur Unterstützung der Heilung bei Geschwüren und Tumoren.
  • Bei Fischtuberkulose (FTBC) kann Birke helfen, die Erreger daran zu hindern auszubrechen (werden eingekapselt und sind dann noch latent vorhanden, führen aber nicht zum unmittelbaren Tod der Fische), eine tatsächliche Heilung kann aber nicht geschehen (auch nicht mit konventionellen Medikamenten).

Grüner Tee (Nur den 3 und 4 Aufguss verwenden, da der Tee vorher noch zu stark ist/1l Tee auf 100l Aquariumwasser)
Schwarzer Tee (Nur den 3 und 4 Aufguss verwenden, da der Tee vorher noch zu stark ist/1l Tee auf 100l Aquariumwasser)

  • Zur Vorbeugung gegen Krankheiten oder Laichverpilzung durch Wirkung der Gerbstoffe (=Tannine) und Saponine, dadurch bakterizid und fungizid.
  • Verabreichung von Vitaminen und / oder wie Vitamine wirkenden Stoffen (Polyphenole).
  • Bei akuten Krankheitsfällen mit bereits sichtbaren Krankheitsanzeichen (Pilze, Entzündungen, Schleimhautprobleme, Flossenfäule…).

Zimtstange (1 Zimtstange auf 100l Aquariumwasser/nach ca 1-2 Wochen wieder aus dem Becken entfernen und ersetzen)

  • Bakterizid und fungizid, u.a. bei Flossenfäule, Schleimhautproblemen und (Laich)Verpilzungen
  
Foto: Oliver Hardt
Foto: Oliver Hardt
Foto: Oliver Hardt
Foto: Oliver Hardt

Quelle: Oliver Hardt

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