Viele Aquarienfische wie Karpfenfische, Salmler und Welse haben ein sehr gutes Gehör, und einige Fischarten kommunizieren über Geräusche miteinander. Sie sind deshalb auch durchaus empfindlich für Geräusche. „Dennoch müssen Musikfans und Feierfreudige nicht auf laute Musik verzichten“, sagt Florian Grabsch, Vizepräsident im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde e.V. (VDA).
Fische hören über flüssigkeitsgefüllte Blasen im Körper. Diese sind dem menschlichen Innenohr in der Funktion ähnlich. Bei vielen Zierfischarten, die im Aquarium gehalten werden, sind diese Blasen auch noch über Knochen mit der luftgefüllten Schwimmblase verbunden. „Zudem haben Fische an ihren Körperseiten Sinneszellen, die bereits leichte Schwingungen aufnehmen – das sogenannte Seitenlinienorgan. Dies ist aber kein Hören im eigentlichen Sinne“, erklärt Grabsch.
Damit die Musik die Aquarienbewohner nicht stört: Musikboxen, insbesondere Bassboxen, niemals auf denselben Schrank stellen, auf dem das Aquarium steht. „Die Box kann Schallwellen übertragen, die die Fische zum einen hören und zum anderen mit ihrem Seitenlinienorgan wahrnehmen“, betont Grabsch. Schon wenig Abstand vom Aquarium reicht, um viel zu bewirken. Ein Soundcheck vor der Party schafft Klarheit: Reagieren die Fische nicht ungewohnt auf die laute Musik, kann man den Aufbau so lassen.
Fühlen sich Fische gestört, klemmen sie die Flossen an den Körper oder verstecken sich. Mit der Zeit werden sie dann auch sehr scheu. Im Extremfall schießen die Fische panisch durch das Becken. Buntbarsche können außerdem eine Schreckfärbung zeigen.
Gegen Musik und Partys spricht generell nichts. Einen Partykeller sollte man trotzdem nicht mit einem Aquarium bestücken.
Quelle: IVH
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