Damit Aquarienfische lange und gesund in ihrem Becken leben können, ist es für die Halter wichtig zu wissen, in welcher Form und in welchen Abständen sie die Tiere füttern sollen. Die falsche Futterzugabe kann unglückliche Auswirkungen auf das ganze aufwändig eingerichtete Ökosystem Aquarium haben. Jede Fischart hat ihre eigenen Ernährungsbedürfnisse. Am besten ist es, sich direkt beim Kauf im Zoofachhandel über die speziellen Nahrungsgewohnheiten der gewünschten Fische zu informieren.
Wie alle anderen Tiere unterscheiden sich Aquarienfische in Pflanzen-, Fleisch- und Allesfresser. Für jede im Handel erhältliche Art lässt sich die passende Leckerei finden. Die bekannteste Darreichungsform sind sicherlich die getrockneten Futterflocken aus der Dose. Es gibt aber nach Bedarf auch Granulate, Frostfutter mit tierischen Proteinen – wie Mückenlarven – oder Tabletten, die von Welsen und anderen bodenbewohnenden Fischen gerne geknabbert werden.
Allerdings kann es trotz fachlicher Beratung, richtigem Futter und gutem Willen des Halters zu ungesunder Fütterung kommen. Peter Merz von der Fördergemeinschaft Leben mit Heimtieren e.V. (FLH) ist ein sehr erfahrener Zierfischzüchter und kennt die häufigsten Fehler: „Oft ist es heute eher so, dass die Tiere zu viel bekommen als zu wenig. Aus Freude, sie beim Fressen zu beobachten, wird oft mehr nachgeschüttet als notwendig. Dabei wissen viele Aquarianer nicht, dass manche Fischarten kein Sättigungsgefühl haben und einfach weiterfressen. Ein Zeichen für eine zu hohe Futtergabe ist es, wenn nach einiger Zeit noch Futterreste im Wasser schwimmen und natürlich – hier geht es den Fischen wie den Menschen – wenn die Tiere zu rund werden. Eine zu niedrige Dosierung merkt man hingegen daran, dass die Fische anfangen, an den Wasserpflanzen zu knabbern oder dass es bei der Fütterung zu heftigen Kämpfen kommt.”
Ideal ist es, Aquarienfische täglich maßvoll zu füttern. Dabei kann ruhig ein „Fastentag” pro Woche eingehalten werden. Wer routiniert füttert und das Verhalten seiner Aquarienbewohner stets aufmerksam beobachtet wird feststellen, dass die Fische sich darauf einstellen und zu festen Zeiten auf ihre Mahlzeit warten. Ein gesundes Zeichen ist es, wenn sie schnell an der Futterstelle sind und sich direkt über das Fressen hermachen.
Wenn es in den Urlaub geht und das Aquarium für einige Zeit unbeobachtet ist, sind Vorkehrungen wichtig. In solchen Ausnahmefällen können die Fütterungen bis zu zwei Wochen lang in größeren Abständen erfolgen, dennoch sollte jemand alle paar Tage nach den Tieren sehen. Wenn der Helfer kein erfahrener Aquarianer ist, ist es gut, ihn einzuweisen und ihm vorher abgemessene Portionen hinzustellen, die er nur noch ins Becken geben muss. Futterautomaten, die es in unterschiedlichen Modellen beim Zoofachhändler gibt, sind ebenfalls eine gute Lösung für die Fütterung in unbeaufsichtigten Zeiten.
Wer einen guten Dreh beim Umgang mit seinen Fischen hat, braucht sich nicht zu scheuen, neue Futtersorten auszuprobieren. Denn schließlich lieben Fische, genauso wie wir, beim Essen die Abwechslung.
Quelle: FLH
Über die Fördergemeinschaft Leben mit Heimtieren e. V. (FLH):
Die Fördergemeinschaft „Leben mit Heimtieren“ e. V. (FLH) ist ein markenneutraler, freiwilliger Zusammenschluss von Mitgliedern der Zoofachhandelsbranche. Der Verein verfolgt das Anliegen, die positive Grundhaltung der Menschen gegenüber der Heimtierhaltung – speziell gegenüber der Aquaristik, Terraristik und des Teichbereichs – zu stärken. Zu diesem Zweck setzt sie auf PR-Maßnahmen wie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Messeauftritte im Endverbraucherbereich.
hallo my-fishies…. mich würde mal interessieren, wie es möglich wurde, dass ein 10-tonnen wasser fassendes
aquarium in einem Wohnhaus in der zweiten Etage eingerichtet werden konnte. auf dem bild sieht man ein ganz
normales Wohnhaus. da würde ich doch ziemliche bedenken bezüglich der Tragfähigkeit haben..
können sie dazu etwas in Erfahrung bringen????? mit freundl. grüssen raavi@gmx.de
Hi Jerry, welchen Beitrag meinst du?