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Pflege

Filterreinigung – so geht’s

Quelle: JBL GmbH & Co. KG
Quelle: JBL GmbH & Co. KG
Filter ist nicht gleich Filter und je nachdem wie der Filter bestückt ist, je nachdem welcher und wieviel Besatz im Aquarium ist, wie die Futtermenge sowie der allgemeine Zustand eines Aquariums ist, kann sich die Häufigkeit der Reinigung deutlich unterscheiden! Demnach kann man nicht sagen, ein Filter wäre alle 4 Wochen oder alle 12 Monate zu reinigen.   Filterreinigung Filter sollte man immer erst dann reinigen, wenn der Durchfluß deutlich nachlässt. Hierzu nimmt man die Filtermaterialien aus dem Filter – nach Möglichkeit sollte man nicht alle Medien zeitgleich reinigen, aber je nach Art des Filters bzw. je nach Verschmutzung kann es dennoch notwendig sein alles gleichzeitig zu reinigen. Um die Nutzbakterien zu schonen, drückt bzw. spült man die Medien vorsichtig in zuvor abgeschöpftem Aquarienwasser aus. Dieses dann entstehende “Schmutzwasser” ist übrigens super Dünger für Zimmer- oder Gartenpflanzen!   Filtermaterialien Filterschwämme werden, wie oben schon erwähnt, vorsichtig in abgeschöpftem Aquarienwasser ausgedrückt, so daß der gröbste Mulm entfernt wird. Erneuert werden diese in der Regel erst dann, wenn sie gar nicht mehr brauchbar sind – also wenn sie schon recht zerfleddert sind und das geschieht normalerweise alle paar Jahre mal. Daher ist es gut, die Schwämme möglichst vorsichtig auszuwaschen, denn dann halten sie umso länger! Filtervlies / Filterwatte wird immer erneuert wenn sie schlimm verschmutzt ist. Man kann sie auch ein paar Mal auswaschen, aber meist verwurschtelt man dabei alles und daher wechselt man sie direkt aus. Vorfiltermaterial und biologisches Filtermaterial wie Sinterglas, Tonröhrchen, Biobälle, Filtralith und dergleichen werden nur grob gespült wenn es wirklich notwendig ist. Ausgetauscht werden solche Materialien eigentlich nie und halten dementsprechend sehr lange. Zeolith wird ebenfalls nur grob gespült. Dient das Zeolith nur vorübergehend einem bestimmten Zweck, so kann man es ständig im Filter belassen, denn nachdem “Schadstoffe” aufgenommen und dauerhaft gebunden sind, dient das Zeolith noch als biologisches Filtermaterial. Will man die positive Wirkung erhalten, so kann man das Zeolith mit Salz regenerien (*) oder wer das nicht machen möchte, tauscht es einfach regelmäßig aus. Wann es zu regerieren oder auszutauschen ist, kommt auf verschiedene Faktoren an. Bewährt hat es sich meist so alle 6-12 Wochen – aber zur Sicherheit beobachtet man die Wasserwerte bzw. allgemeine Auffälligkeiten! (*)Hierzu nimmt man auf 1 Liter Wasser etwa 8-10 g jodfreies Salz, gibt das Zeolith hinzu und wartet 1-2 Tage – dabei ab und zu durchrühren schadet nicht. Anschließend wird das Salzwasser entsorgt und das Zeolith mit warmen Wasser gespült. Torf erschöpft sich je nach Art, Qualität und Wasser entsprechend schnell oder langsam. Hierzu sind die Wasserwerte unbedingt regelmäßig zu überprüfen! Den ausgelaugten Torf tauscht man dann entsprechend gegen eine neue Portion aus und den alten kann man dann noch für diverse Zimmer- bzw. Gartenpflanzen verwenden (einfach unter die Erde mischen) oder man gibt ihn auf den Kompost. Aktivkohle als Pellet, Bruch oder Filterschwamm verwendet man normalerweise nur nach Medikamentenbehandlung oder bei neuen Pflanzen welche direkt aus Gärtnereien / Händlern stammen. Man kann Aktivkohle auch als “Wasseraufbereiter” benutzen. Die Meinungen, wie lange nun Kohle eingesetzt werden kann, bevor es die aufgenommenen Stoffe wieder abgibt, gehen weit auseinander. Nach Erfahrungen kann man Aktivkohle je nach Art des Einsatzes nach 3 bis max. 14 Tagen austauschen und entsorgen. Wie es grundsätzlich am besten funktioniert, musst man selbst rausfinden. Dann gibts noch eine ganze Reihe weiterer Filtermaterialien wie diverse Phosphat- und Nitratentferner,…   Weitere Tipps Wenn man im Aquarium Medikamente oder Algenmittel zu irgendwelchen Behandlungen hinzufügt, ist es am besten die Filtermaterialien zu entnehmen und in einem belüftetem Eimer zwischenzulagern, damit die wichtigen Nutzbakterien keinen Schaden nehmen. Es sind zwar nicht alle Mittel schädlich für die Nutzbakterien, aber lieber einmal mehr auf Sicherheit gehen als zu wenig oder vorab gründlich informieren! Übergangsweise kann man auch Filterwatte einsetzen, die danach einfach entsorgt wird. Aber bitte – egal ob die Filtermedien während der Behandlung im Aquarium bleiben oder nicht – die Wasserwerte insbesondere NH3/NH4 und NO2 im Auge behalten! Sind irgendwelche Absorber wie Zeolith, Aktivkohle oder ähnliches im Filter, so sollte man dies vor der Behandlung unbedingt entnehmen, da sonst die Wirkstoffe aus dem Wasser entfernt werden könnten bevor sie überhaupt wirken können. Ebenso sollte man Zeolith bei Salzbehandlungen aus dem Filter nehmen, da sich sonst das Zeoilth regenerieren könnte und damit dann Schadstoffe ins Aquarienwasser gelangen! Weiterhin sollten Antriebsmagnet, Ansaug- und Auslaufbereich vom Filter auch regelmäßig überprüft und gereinigt werden, sowie Schläuche bei Außenfiltern und die Filter von Membranpumpen, denn auch dieses kann zu Leistungsverlusten führen!   Quelle: aQuaBits Welt der Tiere

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