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Datum:24.02.2014
Sie machen sich gut, die 10 Erbsen. Der PH-Wert ist etwas gesunken auf 6,8 aufgrund der guten Wasserlinsen! Habe ihn aber mit härterem Wasser ein klein wenig angehoben. Nach 12 Std. Licht (trotz Beschattung durch die Linsen) werden sie regelrecht müde und verziehen sich ins Dickicht. Neben all dem Lebendfutter nehmen sie übrigens auch gerne Fadenwürmer (Nematoden), die ich aus anderen Becken nach Bodenbearbeitung entnehme. Diese dünnen, harmlosen, zappelnden Würmer saugen sie wie Spagettis ein: rein, raus und wieder rein – okay, schmeckt.
Datum:16.4.2014
Jetzt färben sich (bisher) 3 Erbsen in deutliche schwarze Flecken mit vielen schwarzen Pünktchen dazwischen. Das könnte (meines Wissens) Laichbereitschaft anzeigen. Sie fressen liebend gerne Wasserasseln (aus einer Wassertonne, nicht Teich!) und rupfen sie sich gegenseitig aus den Mäulern. Da wird auch jedes Bein verspeist! Der Versuch, eine kleine Lebellenlarve anzubieten (unter Beobachtung), war hoch interessant. Mehrere Kugelfische umkreisten die Larve ständig und schienen sich nicht recht zu trauen. Kleine Attacken ließen die Larve nach ca. 10 Minuten erlahmen – sie lag auf dem Rücken. Dann war es um sie geschehen. Merkwürdigerweise gingen auch Garnelen an die noch lebende Libellenlarve! Vielleicht tut sich ja bald etwas in Sachen Vermehrung……
Datum:28.05.2014
WOW – habe tatsächlich einige geschlüpfte Larven!! Wie sie aussehen ist völlig ungewohnt: so ähnlich wie Mulm am Boden – braun gesprenkelt und nur am Herumzippen zu erkennen, perfekte Tarnung! Heute sind es 4 geschlüpfte Larven und noch einige gut entwickelte Eier. Bin gespannt, wie sie in ein paar Tagen aussehen werden.
Datum:29.05.2014
Habe gerade zum ersten Mal beobachten können, wie ein männliches Tier ein Territorium beansprucht. ER hat in meinen frischen AblaichMopp regelrecht ein Loch gebohrt – Eingang unten/Ausgang oben. Jetzt wird jede Konkurrenz verjagt und immer wieder durchgeschlüpft durch dieses “Nest”. Ein Weibchen wurde auch schon so geküsst am Körper wie beschrieben. Er balzt also jetz. Und das genau passend in den Abendstunden, auch wie beschrieben (19:00 – 20:00). Ich stehe immer mit der Diggi bereit, wäre aber ein Glückstreffer, da etwas aufnehmen zu können. Ich hoffe sehr, demnächst mal mehr per Bild/Film dokumentieren zu können.
Datum:Montag 02.06.2014
6 Larven sind zu Freischwimmern geworden. Nun kommt es mehr und mehr auf die Fütterung an. Bisher gab es Infusorien, mal sehen, was sie demnächst vertilgen können. Und wann ich sie in ein Becken mit Strömung überführen kann/werde. Es ist spannend und macht Freude!!
Datum:05.06.2014
Gestern 8 Freischwimmer in ein 35er Becken mit leichter Strömung/Filterung überführt. Nun sehe ich leider nur noch hin u. wieder eine Mini-Erbse herumschwimmen. Entweder ist der Rest gut versteckt im “Gebüsch”, oder ich sehe immer wieder dasselbe Mini, oder sie sind noch alle da….. Dieses Eine wirkt gut genährt, halt wie ein Erbsenkugelfisch in ganz, ganz winzig. Neben Infusorien zippen jede Menge Moinas (Japanische Wasserflöhe) mit im Becken herum. Deren frisch geschlüpfte Junge sind recht klein – ich hoffe aber mal nicht, dass sich die Erbsen an zu große Flöhchen wagen und daran ersticken! Naja, noch ist es ein Experiment, das wiederholbar ist. Da muss man ja auch ein paar Erfahrungen machen – neben dem Schlupf dann auch mit der Aufzucht. Die weiteren entnommenen Eier vor 2 Tagen sind mir heute noch sehr, sehr durchsichtig, möglicherweise unbefruchtet.
Datum:08.06.2014
Sie scheinen fit zu sein – sehe immerhin aufs Mal manchmal 4 der Minis, schön rund, so groß, eher klein wie eine Liebesperle vielleicht, oder wie ein Stecknadelkopf. Daran die kleinen “Hummelflügel” und sehr auffällige Kulleraugen. Ein Gedicht!! Fütterung mit Infusorien, wobei jede Menge japanischer Wasserflöhe Moinas im Becken sind, in der Hoffnung, dass die Erbsen frisch geschlüpfte Flöhchen schon vertilgen können.
Datum:13.06.2014
Nun sehe ich immerhin immer mal wieder 4 Mini-Kugeln aufs Mal – wow – so voll gefressen, als würden sie gleich platzen……. Sie sehen genial aus, wie die Großen, nur noch runder im Verhältnis zur Größe. So soll es wohl auch sein bei Jungtieren. Sie scheinen mit vollem Bauch fast “herumzuliegen” auf Ästchen. Naja, die schnellsten unter den Fischen sind sie ja auch nicht. Eher welche von der gemütlichen Art. Habe wieder einige geschlüpfte Larven, die ich versuchen werde, in anderer Umgebung aufzuziehen.
Datum:14.06.2014
Jetzt fressen sie problemlos gesiebte Moinas, also recht kleine davon. Artemien natürlich auch, aber die Moinas können ihnen immer im Becken zur Verfügung stehen! Habe auch wieder mindestens 12 neu geschlüpfte Larven, es klappt also.
Datum:17.6.2014
Habe mal ein Video erstellt – leider nicht sehr scharf….. Seit gestern sind wieder ca. 20 Larven in ein Zuchtbecken mit wenig Strömung überführt. Zu ihrem Schutz und Wohlbefinden mit einem Laichmopp – insofern ist die Übersicht, wieviele freischwimmen, schwierig. Ein paar habe ich entdeckt bisher. Sie scheinen vom Ei bis zum Freischwimmen schon 10 Tage zu brauchen. Die älteren Jungen machen gut, sind jetzt ca. 4 mm groß und ebenso kugelrund wie ihre Eltern. Vielleicht kann ich die nächste Generation irgendwann mit den etwas älteren zusammensetzen, je nach Körpergröße, nehme ich an. Und wohl auch je nach Sättigung der Tierchen……
Datum:20.06.2014
Zuchtbericht: Nun mal genauere Angaben darüber, wie es bei mir mit der Zucht funktioniert: Meine Wasserwerte sind durchgängig konstant, insofern kann ich bei Ei-Entnahmen mein allgemeines Aquarienwasser verwenden. Dazu entnehme ich vorsichtig den Laich-Mop aus dem Becken und lege ihn in ein Behältnis mit demselben Wasser. Da die Erbsen keine Haftlaicher sind, ist anschließend eine leichte Absaugung der Umgebung unter dem Laich-Mop angesagt. Darin befinden sich doch noch etliche Eier. Die Zuchtfische erhalten umgehend einen frischen Laich-Mop an derselben Stelle, die sie offensichtlich zum Ablaichen gewöhnt sind – und aufsuchen! Die Eier – teilweise schon in halben Schlupfstadium – gebe ich in eine flache Schale, die die nächsten Tage warm gestellt wird (ca. 25°). In diese Schale kommt ein Stückchen Seemandelbaumblatt, das jegliche Verpilzung sehr gut stoppen kann, aufgrund seiner mild desinfizierender und fungizider Wirkung. Die Larven brauchen mind. 10 Tage nach Eiablage, bis sie freischwimmen. Sie liegen gerne – auch noch anschließend – auf Ästchen und Zweigen herum, werden aber langsam sichtbar. Insofern überführe ich geschlüpfte Larven nach Tagen in ein Aufzuchtbecken mit leichter Strömung und einem Ablaichmop. Den Mop zum Schutz der Tiere, es kann auch Moos sein oder zarte Pflanzen. Aufzucht: Sobald Freischwimmer (ca. 2 mm) da sind, füttere ich Infusorien. Dazu (zusätzlich) werden ein paar Tropfen Dosenmilch ins Becken gegeben (ca. 2 Tr. auf 10 Liter). Das macht es möglich, dass sich die Infusorien besser/länger halten, denn Dosenmilch ist u.A. ihre Nahrung. Sobald die Freischwimmer etwas gewachsen und schön kugelrund sind, gebe ich doch einige Japanische Wasserflöhe Moinas in Becken – anfangs mit gemischten Gefühlen, da Erbsenkugelfische sich auch gerne überfressen (oder die Größe der Futtertiere unterschätzen könnten) – das hat sich aber nicht bewahrheitet, zum Glück. Auch diese Wasserflöhe Moinas ernähren sich u.A. von Dosenmilch – können sich davon ernähren! Die lebendgeborenen Jungen der Flöhe sind sehr klein – also bieten sie den Erbsen unter Umständen im passenden Alter dann auch reichlich Futter. Meine erste Zuchtgeneration der Erbsen ist nun ca. 6 – 7 mm groß und fitt! Mal sehen, wie es weitergeht, eigentlich könnte ich sie jetzt ohne Ende aufziehen. Weiß nur noch keinen Absatzmarkt, da sie immer als Schneckenfresser verramscht/missbraucht werden – ohne jegliche Aufklärung!!!!
Datum:Fr. 27.6.2014
Inzwischen schwimmen ca. 30 muntere Kugelfisch-Junge herum, 2 Genationen sozusagen. Einige haben schon bald 1,2 cm – die Jüngeren erst 4 – 5 mm. Mit Schnecken scheinen auch die etwas Größeren noch nichts anfangen zu können – wie sollten sie auch? Sie fressen, neben Infusorien für die Jüngeren, schon junge Moinas (japanische Kugelwasserflöhe). Bisher wage ich es noch nicht, diese 2 “Generationen” zusammen zu halten. Mal sehen, ob es demnächst nicht doch machbar wäre. Bei ausreichender Nahrung sollte da eigentlich nichts passieren…..
Datum:26.7.2014
Alle wachsen und gedeihen (insgesamt 30 junge Erbsen). Werde die 2 Generationen nun mal miteinander in einem Becken aufziehen, dürfte funktionieren. Da der “Absatz” ungewiss ist, habe ich die Zucht vorerst eingestellt. Könnte ich aber jederzeit wieder aufnehmen! Fotos folgen bald.
Datum:22.08.2014
Möglicherweise (?) kommen die Erbsenkugelfische auch ohne Schnecken aus, Hauptsache sie bekommen gutes Lebendfutter. Ich probiere es aus, sie OHNE Schnecken zu halten, was dem Becken nebst Wasserwerten zugute kommt. So kann ich den Bodengrund besser pflegen, habe allerdings einen 3-Kammer Biofilter, sodass es nie Mangel an den wichtigen Bakterien gibt. Vielleicht ist es ein “Märchen”, dass Kugelfische unbedingt Schnecken brauchen, zum Abwetzen ihrer Zähne – oder es betrifft den kleinen Leopard-Kugelfisch eben nicht. Meine Zuchttiere sind fitt und rund, obwohl sie ohne Schnecken leben. Anstatt dessen können sie Garnelen-Nachzucht verspeisen, neben hin u. wieder Artemien und vor allem Kugelwasserflöhen Moinas. Ihr Kot ist oft leuchtend rot und ich denke, das rührt von kleinen Garnelen her. Bin mir aber nicht sicher, da sie die adulten Garnelen nicht verfolgen und diese sich im Becken vermehren können.
Datum:17.09.2014
Tja, jetzt schwimmen sie munter herum, meine Nachzuchten der ERBSEN. Habe eigentlich auch Abgabe für weitere Zuchtversuche angeboten – aber allzuviel tut sich leider nicht. Na mal sehen. Es ist eigentlich ein Jammer, dass ich die Zucht eingestellt habe! Es sind herrliche und besondere Fischchen in ihrer Art und ihrem Verhalten. Weitere Fotos könnte ich immer wieder aufnehmen. Weiß aber nicht wirklich, wofür das gut sein soll. Sie wachsen eben.
Datum:01.11.2014
Nun sind sie alle zusammen in einem Becken – Zuchttiere + Jungtiere. Völlig problemlos. 5 Tiere konnte ich vermitteln. Die neuen Halter sind ganz “verliebt” in die netten Erbsen! Hier mal mein Fazit: die Rede von unabdingbarer Schneckenfütterung ist wohl Quatsch! Meine Erbsen-Kugelfische leben nun seit Monaten OHNE Schnecken und sind fit. Hauptsache abwechslungsreiches und gutes Lebendfutter. Auch da kommt es natürlich darauf an, wie das Lebendfutter “genährt” wurde!
Datum:11.1.15
Nun nach Monaten kann ich berichten, dass diese Art der Kugelfische sehr wohl auch OHNE Schnecken auskommt – falls ausreichend nahrhaftes anderes Lebendfutter zur Verfügung steht. Meine Erbsen, sowohl Alte als auch Junge, sind fit mit Artemien + Moinas (japanischen Wasserflöhen) – hin und wieder bekommen sie begehrte Fadenwürmer, ähnlich den Tubifex, die in meiner Moina-Zucht immer mal auftauchen. Also scheint es ein Märchen zu sein, dass ihre “Zähnchen” zu lang werden ohne Schnecken, zumal sie sich ja sowieso nur Fußstücke der Schnecken herausbeißen.
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