Eine gute Eingewöhnung von Fischen, Garnelen und Co. an unser Aquarienwasser ist sehr wichtig, denn es unterscheidet sich zumeist nicht nur von der Temperatur sondern auch vom Leitwert, der Wasserhärte und des pH-Wertes etc. …
Sehr lange wurden Neuankömmlinge und welche, die von einem Aquarium ins andere umgesetzt werden, in einen Eimer gegeben und dann mit einem kleinen Becher “Schluck für Schluck” an das entsprechende Aquarienwasser eingewöhnt. Doch dies ist zum einen sehr umständlich und zum anderen besteht immer die Gefahr, dass mal einer aus dem Eimer hüpft bzw. man muss ständig den Deckel öffnen, was oft zu deutlich mehr Stress bei den Tieren führte.
Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, kann man einen Schlauch zurechtbasteln, mit dem man nun ganz langsam und schonend die Tiere eingewöhnen kann.
Was man benötigt:
Schlauch – ein Luftschlauch 4/6 mm ist am besten geeignet
2 Saugnäpfe für 4/6 mm Schlauch oder entsprechend des Schlauchdurchmessers
1 Absperrhahn für 4/6 mm oder entsprechend
Die Schlauchlänge wählen wir so, daß wir den Schlauch gut 1/3 im Becken haben und er bis zum Eimer, welcher am Boden oder auf einem Schemmel steht, reicht. Lieber also ein wenig mehr, als zu kurz! An beide Schlauchenden kommt jeweils ein Saugnapf dran und dann der Absperrhahn. Für den Gebrauch hängt man nun das Ende mit dem einen Saugnapf ins Aquarium und saugt mit dem Mund an dem Ende an, an dem der Absperrhahn dran ist. Aber natürlich drauf achten, daß der Absperrhahn auch geöffnet ist! Entsprechend wie schnell es tröpfeln soll – je langsamer desto besser – stellt man dann den Absperrhahn ein und hängt den Schlauch in den Eimer. So kann man nun auf schonende Art die Tiere eingewöhnen ohne dabei die Tiere ständig zu stören oder mit Wasser gefüllten Bechern rumzupanschen. Ist alles gut, nimmt man den Schlauch ab und setzt per Kescher die Tiere ins Aquarium ein. Das Wasser im Eimer schüttet man weg!
Natürlich kann man auch in einen Deckel – passend zum Eimer – ein Loch bohren um dann das Schlauchende dort hineinzuführen. Dies hat den Vorteil, dass es zum einen etwas abdunkelt im Eimer – die Tiere dadurch ruhiger sind – und zum anderen Tiere nicht rausspringen können.
Ansonsten kann man diese Variante auch für andere Sachen benutzen z.B. für kleine Wasserwechsel in kleinen Aquarien, in Zuchtbecken und so weiter. Nutzt man diese Variante zum Auffüllen eines Aquariums, dann muss der Eimer natürlich über dem Aquarium stehen! Pflegt man in einem Aquarium Tiere, die durch den Schlauch gelangen könnten, so kann man an dem Ende, welches ins Aquarium hängt, noch etwas feines Fliegengitter, ein Stück von einem feinem Filtersäckchen oder dergleichen per Gummiring befestigen.
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