Erst Fische und Schnecken machen den Teich wirklich lebendig. Wer sich intensiv mit den Tieren beschäftigt, wird schon bald feststellen, dass sogar Fische auf ihre eigene Art und Weise zutraulich werden können. Koi sind zum Beispiel nach einiger Zeit so zahm, dass sie sich mit der Hand füttern lassen. Füttert man konsequent an derselben Stelle, so gewöhnen sich die Tiere sehr schnell an das tägliche Ritual und lassen sich gut beobachten.
Beim Einsatz der Fische in den Gartenteich müssen schnelle Temperatur- und Wasserqualitätswechsel vermieden werden. Der Transportbeutel sollte zunächst in einem Eimer entleert werden. Dieser wird nach und nach mit Teichwasser aufgefüllt. Nach ca. 1 Stunde, wenn das Wasservolumen mindestens verdoppelt ist, können die Fische in den Teich entlassen werden.
Folgende Arten werden häufig im Handel angeboten und können problemlos in Gartenteichen gehalten werden:
Der Diamantbarsch kann nur im Sommer nach Draußen in den Teich. Obwohl er im Winter eine Kältezeit bevorzugt, bietet sich ein kalter Keller besser an. Im Aquarium benötigt man keine Heizung.
Die Goldrotfeder ist ein gezüchteter Farbschlag der Rotfeder. Sie stehen gerne an der Wasseroberfläche und fressen die Larven von störenden Mücken.
Der Scheibenbarsch kann sowohl ganzjährig im Teich als auch in einem kühlen Aquarium gehalten werden. Der Fleischfresser bevorzugt sandigen Boden und verhindert als Laichräuber die Vermehrung von anderen Beifischen.
Der Wimpelkarpfen oder auch Fledermausschmerle braucht mehr Aufmerksamkeit als andere Teichbewohner. Im Sommer sollte die Temperatur nicht 24 Grad überschreiten.
Es handelt sich hier um eine reine Zuchtform, die bis auf einige verwilderte Populationen nicht in der Natur zu finden ist. Der ursprüngliche Goldfisch stammte aus Asien.
Ganz wie es sich für eine Majestät gehört, hat auch der Koi besondere Ansprüche an den Gartenteich – insbesondere an seine Größe. Ein Koi wächst, solange er lebt und kann eine Länge von etwa 120 cm erreichen.
Moderlieschen können mit der Hilfe von Vögeln neue Gewässer besiedeln: ihr Laich bleibt an den Beinen der Vögel haften, die sie dann unbewusst zu anderen Teichen tragen. Daher auch ihr Name: Moderlieschen bedeutet “mutterlos”
Elritzen sind in Europa bis Nordasien verbreitet. Die Tiere werden etwa 10-12 cm groß und sollten in Gesellschaft von Artgenossen gehalten werden.
Für die Fortpflanzung benötigen Bitterlinge Teichmuscheln, in die sie ihre Eier legen können. Das Männchen sucht dazu die passende Muschel aus und drängt das Weibchen zur Eiablage. In einer Muschel können so die Eier von verschiedenen Elterntieren und in verschiedenen Entwicklungsstadien heranreifen.
Der Gründling hält sich vorwiegend am Boden des Gewässers auf, wo er nach Futter sucht. Ausgewachsen wird er etwa 14 cm groß.
Der Stichling ist deutlich an den drei Stacheln auf seinem Rücken erkennbar. Die Weibchen sind fülliger als die Männchen, die zur Laichzeit eine schöne Rotfärbung an der Unterseite des Kiefers zeigen.
Diese Tiere werden etwa 40 cm groß. Sie tragen deshalb den Namen “Nase”, da sie mit zunehmender Größe einen Fortsatz am Maul entwickeln, der aussieht wie eine Nase. Oft werden sie in Teiche als gute Algenfresser eingesetzt.
Die Goldfärbung dieser Tiere ist im Teich ein schöner Hingucker. Sehr intensiv ist die Färbung bei noch jungen Tieren.
Ursprünglich stammen Graskarpfen aus wärmeren Gewässern, doch vertragen sie auch kalte Temperaturen ohne Probleme. Dies erklärt, warum die Tiere, die aus Ostasien stammen, nun auch zahlreich in Europa beheimatet sind. Die Überwinterung in unseren Gartenteichen ist für sie unproblematisch.
Die Teichmuschel wird vor allem in Teichen gehalten, da sie zur Futteraufnahme dessen Wasser filtert. Zur Fortpflanzung benötigt die Muschel andere Fische, da die Larven parasitär in der Haut der Fische leben, wo sie sich zunächst einkapseln. Mit fortschreitenem Wachstum platzt die Kapsel auf und die Muschel sinkt zu Boden.
Die Sumpfdeckelschnecke wird 3-4 cm groß. Sie ist getrenntgeschlechtlich und lebendgebärend. Zur Fortpflanzung führt das Männchen sein Begattungsorgan in das Weibchen ein.
Die Posthornschnecke wird etwa 3 cm groß. Ihr gedrehtes Gehäuse gab ihr ihren Namen. Sie ist Zwitter und klebt ihre Laichballen an Scheiben und Gegenstände im Aquarium/Teich. Im Teich überwintern die Tiere im Schlamm.
Und wenn du doch mal nicht weiter kommst mit deinem Aquarium, eine Frage oder Anregungen hast: Schreib‘ Mr. Fishy!
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