Wusstest du, dass man nicht nur Fische in einem Aquarium halten kann? Immer beliebter ist es bei Aquarianern geworden Garnelen und Krebse zu pflegen. Mit ihren bunten Farben sind sie nicht nur sehr hübsch anzusehen, sondern zeigen auch ein spannendes Verhalten.
Beide gehören zu dem Unterstamm der Krebstiere und zählen sich zu der Ordnung der Zehnfüßer. Die Tiere heißen „Wirbellose“ weil sie ohne Wirbelsäule leben. Da Garnelen und Krebse derselben Ordnung angehören, sind diese eng miteinander verwandt und ähneln sie sich auch im Verhalten und brauchen vergleichbare Bedingungen im Aquarium.
Mr.Fishy: In der Biologie spricht man von der Taxonomie. Das meint, dass Tiere mit gemeinsamen Merkmalen in verschiedene Klassen und Gruppen eingeordnet werden. Garnelen und Krebse gehören der Ordnung Zehnfußkrebse an. Darunter folgen die Familie, hier wird zwischen der Familie Garnelen (Caridea) und Krebse (Astacidea) unterschieden. Darunter sammeln sich die Unterfamilien. Darunter wiederum kommen die Gattungen. Dies meint beispielsweise die gesamte Gattung der Cambarellus Krebse. Die einzelne Art ist folglich der Cambarellus puer. In diesen gibt es teilweise weitere Unterarten, beispielsweise durch Züchtungen.
Wer mehr über diese Einordnung erfahren will, kann dies bei Wikipedia nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Taxonomie
Krebse und Garnelen tummeln sich die meiste Zeit am Boden des Aquariums, wo sie nach Futter suchen. Deshalb betrachten wir das „Erdgeschoss“ deines Aquariums ganz besonders und versuchen deinen neunen Bewohnern zukünftig eine abwechslungsreiche und spannende Landschaft zu gestalten.
Da Krebse und Garnelen vor allem am Boden leben, brauchen sie eine großzügige Grundfläche. Außerdem sind Dekorationsgegenstände wie Steine, Wurzeln, Höhlen und Pflanzen wichtig für die Einrichtung. Hier halten sich die Tiere ebenfalls gerne auf.
Und die Gegenstände haben noch eine wichtige Funktion: Sie dienen als Verstecke für die Wasserbewohner. Das ist vor allem dann wichtig, wenn sie sich Häuten. Garnelen und Krebse wachsen nicht einfach, sondern bei jedem Wachstumsschub müssen sie ihren zu eng gewordenen Panzer verlassen. Der alte Panzer bricht dafür auf und die Tiere schlüpfen heraus. Dann müssen die Tiere warten bis der neue Panzer wächst, der ihnen Schutz bietet. Das ist eine gefährliche Zeit für die Tiere, denn für einige Stunden (bei Zwerggarnelen, Jungkrebsen) oder sogar Tage (bei erwachsenen Krebsen) ist der noch Panzer ganz weich. Für andere Tiere (und sogar Artgenossen) sind sie dann ein leichte Beute. Um sich dafür zu schützen, brauchen die Tiere in dieser Zeit gute Verstecke. Diese bieten ihnen Höhlen und Spalten.
Eine gut strukturierte Einrichtung hilft auch dabei, dass sich die Aquarienbewohner aus dem Weg gehen können.
Sowohl Krebse als auch Garnelen sollten hauptsächlich pflanzliche Nahrung bekommen. Das Eiweiß aus tierischen Produkten kann zu schlimmen Häutungsproblemen führen. Das Eiweiß sorgt dafür, dass der Körper unter dem Panzer schneller wächst. Dann kann es passieren, dass der sichere harte Schutz zu früh aufbricht. Ein neuer Panzer kann sich dann nicht rechtzeitig bilden. Sie können also ganz leicht von anderen Tieren gefressen werden.
Garnelen und Krebse sind tolle Aquarianerbewohner. Entweder in einem eigenen Krebs- oder Garnelenaquarium oder als Mitbewohner in deinem Gesellschaftsaquarium. Wovon dies abhängig ist, wollen wir dir in den folgenden Abschnitten näher erklären. Denn die Tiere haben unterschiedliche Charaktere und von ihrem Temperament hängt ab, mit wem sie sich vertragen, oder ob sie lieber unter sich bleiben sollten.
Bevor du mit der Einrichtung beginnst, wollen wir dir einiges über die wichtigsten Vertreter der Krebse und Garnelen erzählen. So verstehst du deren Ansprüche und Wünsche am besten. Sind sie glücklich, wirst auch du täglich viel Freude mit ihnen haben.
Garnelen
Die bunten Wasserbewohner sind eine Pracht im Aquarium: In blau, grün, rot oder gestreift gibt es diese zierlichen Tierchen. Ihre Farben machen die Garnelen auch so beliebt bei Aquarianern. Das Schöne an Garnelen: Auch wenn du erst am Anfang deines Hobbys stehst, findest du Arten, die sich gut halten lassen.
Krebse
Genau wie Garnelen sind auch Krebse immer beliebter bei Aquarianern. Hier stellen wir dir die bekanntesten Krebsarten für das Aquarium vor. Für alle Tiere gilt: Sie sind besonders gerne am Grund des Aquariums unterwegs, oder halten sich gerne an Gegenständen wie Wurzeln, Höhlen oder Steinen auf. Das solltest du unbedingt bei der Einrichtung beachten.
Schnecken
Wahrscheinlich sind sie schon wenige Tage nach der Einrichtung des Aquariums aufgetaucht und du hast dich gewundert. Winzig kleine Kriechtiere an der Scheibe. Schon ein paar Tage später ist klar: Du hast Schnecken im Aquarium. Herzlichen Glückwunsch, denn das ist gut so!
Und wenn du doch mal nicht weiter kommst mit deinem Aquarium, eine Frage oder Anregungen hast: Schreib‘ Mr. Fishy!
Wir haben Ende 2018 dieses neue Format gestartet und werden in Zukunft auf diesem Kanal alles abdecken, was dich als Aquarianer unterstützt und dir hilft, dein Aquarium besser und gesünder zu betreiben.
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