Füttern ist täglich ein besonderes Ereignis, hier siehst du die Aquarienbewohner sehr gut und zumeist vollständig. Fressen die Tiere schnell und gut, sind sie gesund. Füttere stets nur so viel, wie die Tiere in zwei bis drei Minuten auffressen. Am Boden darf kein Futter liegen bleiben. Füttere lieber mehrmals am Tag. Fische sind Schlinger und schlucken das Futter ohne Kauen herunter. Daher haben sie nicht das Gefühl von Hunger oder Sattsein, wie du es kennst. Sie sind vielmehr neugierig und fressen alles, was sie bekommen können.
Nutze beim Füttern die Gelegenheit, genauer hinzusehen, um mögliche Veränderungen des Aussehens und Verhaltens schnell zu bemerken. Revierkämpfe, Nachwuchs oder Unwohlsein können Gründe hierfür sein. Du wirst das Verhalten deiner Fische schnell besser kennenlernen und zu verstehen wissen.
Im Handel findest du eine große Auswahl an Fischfutter in unterschiedlichen Formen. Viele nutzen sogenanntes Flockenfutter, das – wie der Name schon sagt – aus hauchdünnen Flocken besteht. Sie können unterschiedliche Farben haben und beinhalten Inhaltsstoffe, die auf die Fische abgestimmt sind. Das erkennst du mit dem bloßen Auge. So wie Spinat grün und Fleisch rosa ist, nehmen die Flocken die Farben der Zutaten an. Tierische und pflanzliche Bestandteile wie Getreide, Algen und Fischmehl, aber auch Gemüse, Eier und Vitamine kannst du darin finden. Viele Futtersorten haben über 50 Zutaten, klasse oder? Mehr Informationen dazu findest du auf den Dosen. Hast du sehr kleine Fische, kannst du die Flocken leicht zwischen den Fingern zerreiben, um sie maulgerecht zu machen.
Viele Fische mögen auch Granulat und Futtersticks. Du solltest darauf achten, dass die Stücke nicht zu groß sind, auf den Dosen findest du häufig auch hierzu Angaben.
Bist du dir unsicher bei der Größe und Auswahl des Futters, wähle lieber die kleinere Körnung und frage den Händler, was sich für deine Fische eignet. Nicht alles, was die Fische essen, ist auch für Ihre Gesundheit gut. Das kennst du von dir selbst: „Naschi“ und Chips schmecken unheimlich gut, sind aber nicht gesund für deinen Körper oder deine Zähne. Ähnlich ist es auch bei deinen Fischen.
Granulat sinkt relativ schnell (wie Sandkörner im Wasser) und eignet sich daher gut für Fische, die ihr Futter in der Natur in den mittleren Wasserschichten aufnehmen. In deinem Aquarium also eignet sich das Futter für die Tiere, die sich in der mittleren Zone aufhalten. Welches Futter deine Fische brauchen, verraten dir die Maulformen (mehr über Maulformen erfährst du hier).
Tabs eignen sich für Bodenbewohner, also die Fische, die in der untersten Etage deines Aquariums leben. Das sind Welse, Krebse und Garnelen, aber auch Aquarienschnecken lieben Futtertabs. Damit es keine Streitigkeiten am Futterplatz gibt, kannst du die Tablette in zwei bis drei Teile brechen. Wie für alle Futtersorten gilt auch hier: weniger ist mehr. Übrigens: Du musst nicht zwingend jeden Tag eine Futtertablette geben, die Bodenbewohner verzehren auch abgesunkene Flocken oder Granulat.
Hinter den Begriffen Lebendfutter, „Natural Food“ und Frostfutter verbergen sich kleine Wasserlebewesen, die deine Fische gerne fressen. Sie kennen dieses Futter aus ihrem natürlichen Lebensraum. Beim Frostfutter sind die kleinen Wasserlebewesen in sogenannten „Blistern“ eingefroren. Blister kannst du dir vorstellen wie eine Eiswürfelform oder eine Tafel Schokolade. Du löst einen Würfel aus der Packung, legst ihn in ein feines Sieb und lässt so lange Leitungswasser darüber laufen, bis die Masse aufgetaut ist, nun kannst du das Sieb im Aquarium ausschwenken.
„Natural Food“ ist „natürliches“ Futter, das heißt, es besteht vollständig aus kleinen Lebewesen . Diese kleinen Lebewesen jagen und fressen die Fische in ihrem natürlichen Lebensraum. Die Abwechslung daran ist, dass du die Lebewesen noch erkennen kannst, da sie wie ganze Garnelen nicht weiter verarbeitet wurden. Du kannst sie aus der Dose, wie anderes Fertigfutter auch, direkt ins Wasser geben. Du bekommst sie im Handel getrocknet, gefroren oder in kleinen Portionsbeuteln.
Das richtige Fischfutter zu finden ist bei der Vielzahl an unterschiedlichen Futtersorten gar nicht so leicht. Da alle Bewohner im Aquarium unterschiedliche Ansprüche an das Futter stellen, ist es wichtig ihre Bedürfnisse zu kennen. In dem großen Fischfuttersortiment von Tetra findest du für deine unterwasserfreunde das passende Futter. Das Beste: die hochwertigen, leicht verdaulichen Inhaltsstoffe schmecken nicht nur deinen Fischen, sondern sorgen auch für eine gute Wasserqualität.
Lebendfutter zu füttern ist ein besonderes Schauspiel. Das Futter findest du in gut sortierten Aquaristikgeschäften, kannst es selber fangen oder züchten. Bevor du deinen Fischen das Lebendfutter gibst, solltest du es generell vorher einmal in einem feinen Sieb abspülen.
Lebendfutter umfasst ein weites Gebiet an unterschiedlichen kleinen Lebewesen, die deinen Fischen in der Natur als frisches Futter und Grundnahrungsmittel zur Verfügung stehen. Kleine und große Fliegen, verschiedene Würmer oder im Wasser lebende Wasserflöhe, die fröhlich umherhüpfen. Aber auch Mückenlarven, die im Wasser leben, sind für deine Fische ein Leckerbissen. Natürlich gibt es noch viele andere Lebendfuttertiere. Du wirst sie mit der Zeit sicherlich kennenlernen.
Vielleicht habt ihr im Garten eine Regentonne – in der findest du sicherlich Mückenlarven und andere Wasserlebewesen. Fische fressen was ins Maul passt, daher bedenke: Sehr große Mückenlarven können von sehr kleinen Fischen nicht gefressen werden und es kann passieren, dass die Larven sich in deinem warmen Aquarium schnell zu Stechmücken entwickeln – und einen Mückenstich magst du sicher nicht bekommen.
Artemia (mehr Informationen findest du hier) sind winzige kleine Salzkrebse, die es lebend, getrocknet oder gefroren als Fischfutter gibt. Du kannst sie aber auch selber aufziehen. Aufzuchtsets findest du im Zoogeschäft. Die kleinen Tiere (Nauplien genannt) schlüpfen bereits nach 48 Stunden, wenn du dich genau an die Anleitung hältst. Wenn du Freude an der Aufzucht hast, kannst du die Krebschen auch großziehen. Vielleicht kennst du die als Feenkrebse oder Urzeitkrebse bezeichneten Salinenkrebse schon. Sie sind toll zu beobachten (nimm dir eine Lupe dazu). Futter, das sie zum Wachsen brauchen, erhältst du ebenfalls im Zoogeschäft.
Und wenn du doch mal nicht weiter kommst mit deinem Aquarium, eine Frage oder Anregungen hast: Schreib‘ Mr. Fishy!
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