Bevor du dein Aquarium einrichtest, spüle das Becken unbedingt gründlich mit klarem Wasser aus. So entfernst du mögliche Rückstände von Chemikalien oder Staub. Achte außerdem auf den richtigen Standort:
- Stelle das Aquarium nicht ins direkte Sonnenlicht, da sonst übermäßiges Algenwachstum gefördert wird.
- Der Untergrund muss auf jeden Fall stabil und tragfähig sein. Für Becken bis ca. 120 Liter empfiehlt sich ein passgenaues Brett unter dem Aquarium, um es im Notfall leichter transportieren zu können.
- Bei rahmenlosen Becken solltest du zusätzlich eine Aquarienmatte oder eine Styroporplatte unterlegen, damit Unebenheiten ausgeglichen werden.


Aquarium aufstellen und Bodengrund einfüllen
Nachdem das Aquarium sicher steht, füllst du zunächst ein paar Zentimeter Wasser ein. So verhinderst du, dass sich später Luftblasen im Bodengrund bilden. Danach kommt der gewaschene Bodengrund ins Becken. Eine Schichthöhe von ca. 3 cm vorne bis 6 cm hinten ist ausreichend. Gestalte den Bodengrund gerne leicht ansteigend – das wirkt einfach natürlicher und verleiht dem Aquarium optisch mehr Tiefe.

Technik installieren und Aquarium mit Wasser befüllen
Im nächsten Schritt installierst du die Technik (also Filter, Heizer und Beleuchtung) gemäß der Herstellerangaben. Anschließend kannst du das Aquarium vollständig mit Wasser füllen. Unser Tipp: Stelle beim Einfüllen einen Teller oder eine Schüssel unter den Wasserstrahl, damit der Bodengrund nicht so sehr aufgewirbelt wird.

Pflanzen, Steine und Wurzeln einsetzen
Nun folgt die dekorative Gestaltung deines Aquariums:
- Setze Aquarienpflanzen ein, die sich mit der Zeit im Bodengrund wurzeln und für Sauerstoff sorgen.
- Dekorative Holzwurzeln solltest du vorab einige Tage wässern, falls sie noch auftreiben, kannst du sie vorübergehend mit Steinen beschweren.
- Achte bei Steinen darauf, dass sie keine Stoffe abgeben (z. B. Metalle oder Kalk), die das Wasser in deinem Becken belasten könnten.
Nun folgt die dekorative Gestaltung deines Aquariums: Wurzeln, Steine und Pflanzen verleihen dem Becken seinen individuellen Charakter. Achte darauf, dass genug freie Schwimmfläche bleibt und die Technik gut zugänglich ist.
Die Einlaufphase des Aquariums
Nach der Einrichtung wirkt das Wasser oft trüb. Bleib locker, dass ist ganz normal. Filter und Mikroorganismen sorgen innerhalb weniger Tage für Klarheit, du musst einfach nur abwarten und den Dingen ihren Lauf lassen.

Jetzt beginnt die sogenannte Einlaufphase:
- Bakterienkulturen siedeln sich im Filter und im Bodengrund an.
- Pflanzen passen sich an die neue Wasser- und Lichtsituation an.
- Das biologische Gleichgewicht stellt sich langsam ein.
Diese Phase dauert in der Regel mehrere Wochen. Hab einfach Geduld und die Mikrobiologie wird sich entwickeln.

Fische einsetzen: Der richtige Zeitpunkt
Erst wenn die Einlaufphase abgeschlossen ist, kannst du nach und nach mit dem Besatz beginnen. Starte mit wenigen Fischen und erweitere den Bestand langsam, damit das biologische Gleichgewicht stabil bleibt.
Fazit: Aquarium einrichten leicht gemacht
Mit der richtigen Vorbereitung, einem passenden Standort und Geduld in der Einlaufphase wirst du an deinem Aquarium viel, viel Freude haben. Wenn du diese Tipps befolgst, legst du die Grundlage für gesunde Fische, kräftige Pflanzen und ein stabiles biologisches System.
Quellen: ZOOMA Zoofachmarkt Beteiligungs GmbH, Dennerle



















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