Verpilzungen und Pilzinfektionen sind auf dem Fisch leicht an wattebauschartigen Gebilden zu erkennen. Durch die Zugabe eines Medikamentes aus dem Fachhandel können Pilzinfektionen schnell und zuverlässig bekämpft werden. Es ist wichtig schnell mit der Behandlung zu beginnen, da der Pilz giftige Stoffwechselprodukte an den Fischorganismus abgibt. Diese Vergiftung ist das eigentliche Hauptproblem. Die Zerstörung der Fischhaut und des umliegenden Gewebes kann der Fisch problemlos im Verlauf der Heilung regenerieren. Sehr oft handelt es sich bei der sichtbaren Verpilzung um eine Sekundärinfektion, die beispielsweise auf einer Hautverletzung fußt, ebenso so oft sind jedoch bakterielle Infektionen, die die Schleimhaut und oberen Hautschichten der Fische zerstören, als primäre Ursache festzustellen.
So ist eine Kombinationsbehandlung angeraten: Als erstes gegen die Verpilzung und anschließend eine nachfolgende Behandlung der bakteriellen Infektion.
Laichverpilzung: Durch die Zugabe von Seemandelbaumblättern und Erlenzapfen kann eine Laichverpilzung verhindert werden. Natürlich ist dies zwecklos, wenn die Eier nicht befruchtet wurden. Es kommt oft vor, dass (z. B. bei Skalaren als auch Diskusbuntbarschen) zwei Weibchen miteinander ablaichen. Des Weiteren sollten bei verpilzenden Gelege die Wasserwerte überprüft werden, inwieweit sich die Fischeier überhaupt bei der gegebenen Härte, der elektrischen Leitfähigkeit und dem pH-Wert überhaupt entwickeln können. Auch die Wasserhygiene ist zu beachten. Was nützt die beste Behandlung, wenn in den vorbeugenden Maßnahmen die Ursachen zu suchen sind.
Quelle:
JBL