Mit Schleimbildung reagieren Fische in verschiedenen Situationen, wie z. B. bei plötzlichen und starken Salzgehaltsänderungen. Auch Änderungen der Wasserverhältnisse führen zum gleichen Resultat.
Mit verstärkter Schleimproduktion reagieren Fische jedoch auch auf Ektoparasiten, die sich in der Haut festsetzen, als auch auf Kiemenwürmer. Bei letzteren beschränkt sich die vermehrte Schleimbildung auf das Kiemenepithel (Oberfläche der Kiemenblättchen). Die Fische versuchen, durch die verstärkte Schleimbildung die mit den Haken im Epithel verankerten Würmer los zu werden, was jedoch nicht zum Erfolg führt. Durch die vermehrte Schleimbildung wird der Sauerstofftransport über die Kiemen eingeschränkt und die Tiere reagieren (trotz ausreichend vorhandenem Sauerstoff, den Sauerstoffgehalt mit dem Sauerstoff Test O₂ überprüfen) mit verstärkter Atemfrequenz.
Beide möglichen Erkrankungen lassen sich sicher nur durch einen Abstrich und einer mikroskopischen Untersuchungen differenzieren. Bei verstärkter Schleimbildung auf der Haut empfiehlt sich die Behandlung mit Salz , bei Kiemenwürmer die Behandlung mit einem Medikament aus dem Fachhandel.
Grundsätzlich kann durch die Zugabe von Vitaminen der Aufbau der Schleimhaut unterstützt werden.
Quelle:
JBL