Ernährungsschäden Wirbelsäulenverkrümmungen, eingefallene Bäuche, blasse Farben, Apathie und Anfälligkeit für Krankheiten sind die häufigsten Resultate, die aus falscher Ernährung resultieren. Nicht alle Fische sind omnivor (allesfressend). Daher ist es wichtig, sich über die Ernährungsgewohnheiten seiner Pfleglinge zu informieren. Pflanzenfresser wie z. B. Lebendgebärende haben ein Verdauungssystem, das auf die Verarbeitung pflanzlicher Rohstoffe ausgelegt ist. Erhalten diese Fische nun rein fleischliche Kost, beginnen Verdauungsprobleme, die mit einer Anfälligkeit für Krankheiten fortschreiten. Bei Saugwelsen wird fälschlicherweise immer davon ausgegangen, dass sie sich herbivor (pflanzenfressend) ernähren. Dies ist jedoch nicht immer richtig! Es gibt Arten, die sich omnivor oder sogar rein carnivor (fleischfressend) ernähren! Bei Buntbarschen ist bekannt, dass z. B. Tropheus-Arten aus dem Tanganjikasee keine Roten Mückenlarven vertragen, obwohl sie die Mückenlarven sehr gerne fressen.
Deformationen bei Fischen sind entweder ernährungs- oder erblich bedingt. Speziell bei Zuchtformen (Goldfische, Mollys, Guppys usw.) treten oft Erbschäden auf.
Dies lässt sich nur vermeiden, wenn Elterntiere aus verschiedenen Zuchtlinien verwendet werden. Erblich bedingte Schäden können auch bei perfekten Hälterungsbedingungen nie wieder korrigiert werden.
Quelle:
JBL